Round up: Hybrid Talks 45 - Natur und Recht

Am Donnerstag, den 07. Dezember 2023 öffnete das Hybrid Lab der TU Berlin seine Tore für eine fesselnde Ausgabe der Hybrid Talks. Unter dem Thema "Natur und Recht" versprach die Veranstaltung einen tiefgreifenden Einblick in die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Lebensbereiche.

Die Veranstaltung zeichnete sich besonders durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung aus. Vertreter:innen aus Klangkunst, Aktivismus, Mineralogie, Feminismus, Recht und Politik kamen zusammen, um einen reichhaltigen Dialog zwischen den verschiedensten Fachrichtungen zu führen. Ziel war es, vorgefasste Meinungen über unser Verhältnis zur Natur zu hinterfragen und für nachhaltiges Engagement zu plädieren.

Namhafte Referent:innen bereicherten die Veranstaltung mit faszinierenden Beiträgen. Prof. Dr. Salomé Voegelin gab Einblicke in die Klangforschung, Katrin Fritsch von der Green Web Foundation beleuchtete die Schnittstellen von Technologie, Feminismus und Klima, während Dr. Johannes Giebel von der TU Berlin in die Welt der Mineralogie und Petrologie entführte. Baro Vicenta Ra Gabbert vom Bundesjugendkuratorium brachte Perspektiven zu Recht und Klimaschutz und ein. Die Moderation lag in den Händen von Franziska Albrecht von Green Legal Impact Germany e.V.

Die kurzen Präsentationen von je 10 Minuten beleuchteten das Thema "Natur und Recht" aus unterschiedlichen Blickwinkeln. In der anschließenden Diskussion wurden Einblicke, Irritationen und mögliche Synergien herausgearbeitet.

Dr. Anne Kurr eröffnete die Veranstaltung, indem sie die Sprecher:innen vorstellte, und das Wort an Franziska Albrecht gab. Als Umweltjuristin mit Fachkenntnissen im Verhältnis zwischen Natur und Recht leitete Albrecht die Diskussion ein und unterstrich die Dringlichkeit des Naturschutzes sowie die Herausforderungen der aktuellen Rechtsstrukturen.

Baro Vicenta Ra Gabbert spezialisierte sich auf Recht und Klimaschutz. In ihrem Beitrag erörterte sie die Entwicklung des Klimaschutzrechts als eine Art Revolution und betonte, dass nicht nur Menschen, sondern auch die Natur Rechte haben sollte. Sie sprach über die entscheidende Rolle von Jurist:innen im Naturschutz.

Hier geht es zum YouTube-Video von Baro Vicenta Ra Gabbert.

Dr. Johannes Giebel, Forscher und Kurator der Mineralogischen Sammlungen der TU Berlin, berichtete über Forschung in Namibia und Südafrika im Bereich Mineralogie und Petrologie. Dabei betonte er die bürokratischen Hürden und Herausforderungen, Forschung in diesen Regionen durchzuführen. Giebel sprach auch über die Bedeutung des Schutzes der Umwelt und die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung in die Forschung.

Hier geht es zum YouTube-Video von Dr. Johannes Giebel.

Katrin Fritsch setzte sich für Diversität und Frauenrechte im digitalen Raum ein. Sie verdeutlichte die Auswirkungen des Internets auf die Umwelt, insbesondere im Kontext von Digital Rights und Klimagerechtigkeit, und betonte die Notwendigkeit, über die Umweltauswirkungen des Internets zu diskutieren.

Prof. Dr. Salomé Voegelin startete mit eindrucksvollen Klangaufnahmen des Regenwalds und betonte die Unmöglichkeit, Klänge isoliert zu betrachten. Sie sprach über die Akustimologie und die Bedeutung des Sound Impact in der Natur, betonend, dass das Verständnis des Zusammenhangs ein Bewusstsein schaffen und die Interdisziplinarität fördern sollte.

Hier geht es zum YouTube-Video von Prof. Dr. Salomé Voegelin.

In der Diskussion wurden Fragen nach der Bedeutung von Recht als gesellschaftlicher Projektion oder Hürde aufgeworfen. Der Zugang zur Natur und die Verbindung von Klang und Umwelt wurden ebenso thematisiert wie die Rolle von Seminaren und die Wichtigkeit interdisziplinärer Ansätze für Natur- und Rechtsfragen. Die Diskussion verdeutlichte den Wandel im Verständnis von Natur und Recht, wobei neue Ansätze durch interdisziplinäre Zusammenarbeit erforscht werden sollten.

Die Veranstaltung bot nicht nur inspirierende Präsentationen, sondern auch eine Plattform für den Austausch zwischen Vertreter:innen verschiedener Disziplinen.

Wir möchten uns herzlich bei Euch für Eure Teilnahme an unserem 45. HybridTalk zu "Natur und Recht" bedanken. Ein besonderer Dank geht an unsere Referent:innen. Die spannenden Einblicke und Expertisen haben das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und zu einer anregenden Diskussion geführt.

Wir laden Euch herzlich ein, auch an unserem nächsten Event teilzunehmen - unserem 46. HybridTalk im Februar 2024. Freut Euch auf weitere spannende Themen und interessante Gespräche.

Vielen Dank und bis bald!

Euer HybridTeam