Die Vorlesungsreihe fand im Sommersemester 2020 in „actio per distans“* und nur für Student*innen statt.
Dabei wurde von Denker*innen aller Disziplinen 'Denk-Ordnungen' gelernt und sie interdisziplinär nutzbar gemacht. Hierfür wurde sich in dieser Ringvorlesung auf die Suche nach 'Denk-Ordnungen' und letztlich nach Kompetenzen, die kritischem und produktivem Denken zugrunde liegen, begeben. Die im Rahmen der Ringvorlesung geplanten Veranstaltungen regten zu kritischer Distanz gegenüber Methoden, Modellen oder Klassifikationen und damit zu kritischer Distanz zu sich selbst an. Sie forderten dazu heraus, existierende 'Denk-Ordnungen' nicht nur anwendungsorientiert zu erlernen und kritisch zu sezieren sondern selber schöpferisch zu gestalten. Die Reihe fand bereits zum dritten Mal statt.
actio per distans*
Corona hat uns zurück in die Höhle geworfen. Wissenschaftliches und gestalterisches Arbeiten war 2020 methodisch und inhaltlich überschattet. Deshalb wurde das Licht via Videokonferenz angemacht und die Distanz zum Begehrten überwunden.
Auch zu einem Austausch über Perspektiven auf die Krise in Zeiten von Corona wurde in der Reihe angeboten. Das Angebot richtete sich an Student*innen, die zu diesem Thema wissenschaftlich oder gestalterisch arbeiten wollten. Der multidimensionale Denkraum unserer Vorlesungsreihe ‚Wer nicht denken will fliegt raus‘ war uns dabei ein Ansporn.
* Blumenberg, Hans (2007). Theorie der Unbegrifflichkeit. Frankfurt a. M.: Suhrkamp