SCIoI+MoA’s joint project »Wenn Materie lebendig wird«

Das gemeinsame Projekt der Exzellenzcluster »Matters of Activity« und »Science of Intelligence«»Wenn Materie lebendig wird« wird seit letztem Jahr von der Berliner Universitätsallianz (BUA) gefördert. Die Stärkung des multidirektionalen Wissensaustausches zwischen Hochschulen und anderen wichtigen Akteuren ist eines der Kernziele der BUA. 

Das BUA definiert Wissensaustausch als einen multidirektionalen Prozess, durch den wissenschaftliche Ideen und Forschungsergebnisse in die Öffentlichkeit getragen werden und externe Perspektiven in die Forschung zurückfließen. Wissenschaftskommunikation ist eine der drei zentralen Säulen der Wissensaustauschstrategie der Berliner Universitätsallianz zwischen der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Technischen Universität Berlin sowie der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Ziel der Experimentallabore der Wissenschaftskommunikation ist es, neue Modelle und Methoden der Wissenschaftskommunikation mit einem experimentellen Ansatz in einem thematischen, aber institutionenübergreifenden Kontext zu erproben.

Das Experimentallabor »Wenn Materie lebendig wird« widmet sich gesellschaftlich hoch relevanten Veränderungen und darin einem Wissensproduktionsprozess, der nicht in isolierten Forschungsräumen stattfinden kann, sondern verschiedene gesellschaftliche Gruppen in einem partizipativen Prozess mit innovativen Methoden einbeziehen soll.

Das Labor bietet den Exellenzclustern »Matters of Activity« und »Science of Intelligence«, Möglichkeiten interdisziplinärer Zusammenarbeit und einer spannenden Verflechtung mit neuen Formaten und Perspektiven aus den Geisteswissenschaften, der Robotik und dem Design. Dabei greifen die Cluster ganz grundsätzlich verschiedene Aspekte auf: 

Während der Cluster »Matters of Activity. Bild-Raum-Material« will eine Basis für eine neue Kultur der Materialien schaffen. Die zentrale Vision des Clusters ist die Wiederentdeckung des Analogen in der Tätigkeit von Bildern, Räumen und Materialien im Zeitalter des Digitalen. Biologie und Technik, Geist und Material, Natur und Kultur verschränken sich auf neue Weise. In diesem Zusammenhang ist die interdisziplinäre Forschung und Entwicklung nachhaltiger Praktiken und Strukturen ein zentrales Anliegen in Bereichen wie Architektur und Soft-Robotik, Textilien, Materialien und digitale Filter sowie chirurgische Schneidetechniken.

»Science of Intelligence« hingegen widmet sich eher den naturwissenschaftlichen Fragen wie der Frage nach den Prinzipien der Intelligenz, die allen Formen der Intelligenz gemeinsam sind, egal ob künstlich oder biologisch, ob Roboter, Computerprogramm, Mensch oder Tier. Oder der danach, wie wir diese Prinzipien anwenden können, um intelligente Technologie zu schaffen. Die Beantwortung - auf ethisch verantwortliche Weise - ist das zentrale wissenschaftliche Ziel des Clusters. 

Principal Investigators und Projektleiter vom Projekt »Wenn Materie lebendig wird« sind:  Léa PerraudinMartin MüllerProf. Dr. Oliver BrockDr. Dimitri Coelho MolloProf. Dr. Claudia MareisAntje Nestler, Steffen Puhlmann, Prof. Dr. Wolfgang Schäffner und Solveig Steinhardt

Updates zum Projekt gibt es in naher Zukunft auf der Webseite