Kritische Nachhaltigkeit

Der Kurs »Kritische Nachhaltigkeit« bietet einen digitalen Raum, um gemeinsam zu lernen, zu reflektieren, zu diskutieren und aktiv zu werden. Die TeilnehmerInnen werden gemeinsam bestehende Machtverhältnisse sowie die Gesellschaft-Natur-Beziehungen analysieren und demokratisieren.

18. Oktober - 8. Dezember  
14.00 - 16.00 Uhr
montags & mittwochs per Videokonferenz
in englischer Sprache

Durch verschiedene interaktive, künstlerische und gruppendynamische Formate werden die Teilnehmenden ihr Verständnis von Nachhaltigkeit erweitern. Dazu reflektieren und analysieren sie in Einzel-, Klein- und Großgruppenarbeit gemeinsam ihre eigenen Positionen/ Verhältnisse in der Gesellschaft. Auf dieser Grundlage leisten sie durch individuelles und kollektives Handeln einen Beitrag zu einer sozial-ökologischen Transformation der Gesellschaft.

Worum geht es im Kurs Kritische Nachhaltigkeit? 
| Machtverhältnisse | Gesellschaft-Natur-Verhältnis | Kritische Theorie | Zusammenführung von Kunst und Wissenschaft | Interventionsforschung | Demokratisierung | Sozial-ökologische Transformation

Die Teilnehmenden erweitern ihr Verständnis von Nachhaltigkeit, insbesondere im Hinblick auf soziale Aspekte wie Machtverhältnisse sowie Gesellschaft-Natur-Beziehungen und politische Ökologie. Theoretische Grundlage dafür sind die Kritische Theorie und Theorien der radikalen Demokratie. Die pädagogische Grundlage des Kurses liegt im Bereich der kritischen Pädagogik und der Demokratiepädagogik. Während des Kurses arbeiten die Teilnehmenden aus verschiedenen interdisziplinären und künstlerischen Perspektiven an gesellschaftlichen Herausforderungen und setzen sich mit entsprechenden Praktiken auseinander. Sie führen ein Interventionsforschungsprojekt durch, mit dem sie zu einer Demokratisierung der Gesellschaft und ihrer sozial-ökologischen Transformation beitragen.

Welche Lernergebnisse werden erreicht? 
| Analyse und Demokratisierung der wechselseitigen Beziehungen von Technik | Natur | Individuum | Gesellschaft (TINS-D) | 

Die Teilnehmenden analysieren und bewerten in einem demokratischen Prozess die gegenwärtigen Wechselbeziehungen von Technik, Individuum, Natur, Gesellschaft und Demokratie (TINS-D). Auf der Grundlage dieser Analyse und Bewertung lernen sie, diese wechselseitigen Beziehungen zu demokratisieren.

Die Teilnehmenden erwerben die Kompetenz, die komplexe Verflechtung ihres sozialen, politischen, ökologischen und ökonomischen Umfelds zu erschließen. Dazu gehört auch die Berücksichtigung unterschiedlicher Werte, Interessen und Bedürfnisse sowohl in einer globalen Perspektive als auch innerhalb einer Klasse (eines Raumes). Das Kurskonzept fördert die demokratische Entscheidungsfindung, um Probleme innerhalb des Kurses und darüber hinaus außerhalb des Klassenzimmers nicht nur zu lösen, sondern auch zu definieren. Darüber hinaus setzen sich die Teilnehmenden mit künstlerischen Positionen auseinander und praktizieren künstlerische Handlungen, zum Beispiel in Form von Performances, und integrieren diese Praktiken in ihr Interventionsforschungsprojekt.

Wie wird es gelehrt?
| Hochgradiges Engagement und Interaktion zwischen den Teilnehmenden |

Der Kurs fördert den Austausch und gemeinsame Aktionen sowohl im digitalen als auch im realen Leben. Deshalb werden alle Teilnehmenden immer wieder aktiv in den Kurs einbezogen. Im Gegensatz zu vielen digitalen Kursen lebt dieser Kurs von der Interaktivität - trauen Sie sich, sich zu zeigen und durch Einzel-, Klein- und Großgruppenarbeit sowie gruppendynamische Aktivitäten zur Gestaltung des gesamten Kurses beizutragen - es werden nur wenige Vorträge gehalten. Um diesen hohen Grad an Interaktivität zu erreichen, stellen Sie bitte sicher, dass Sie bereit und in der Lage sind, an der Videokonferenz des Kurses mit Audio und Video teilzunehmen. Darüber hinaus werden alle Treffen intensiv vorbereitet und von den Teilnehmern mit Übungen nachbereitet, durch die sie in ihren Alltag eingreifen werden. Die einzelnen Treffen bauen stark aufeinander auf, so dass die wechselseitigen Beziehungen von Technik, Individuum, Natur, Gesellschaft und Demokratie (TINS-D) über den gesamten Kurs hinweg kontinuierlich aufgedeckt werden.

Wer kann teilnehmen?
 | alle, die dabei sein wollen : ) |

Egal ob du noch studierst oder schon arbeitest, egal ob in Berlin oder anderswo - jede Person ist eingeladen, teilzunehmen. Dank Videokonferenzen kann der Kurs fast grenzenlos angeboten werden - also bitte auch an Freunde außerhalb Deutschlands weitergeben.

Der Kurs ist das Pflichtmodul des Nachhaltigkeitszertifikats für Studierende der TU Berlin. Herzlich eingeladen sind Studierende aller Studiengänge von allen Universitäten/Hochschulen in Berlin und darüber hinaus. Auch Nicht-Studierende sind herzlich willkommen. In diesem Kurs kommen sie zusammen, um ihre unterschiedlichen Kenntnisse, Expertisen und Perspektiven zu teilen und zu hinterfragen. Gemeinsam werden sie gesellschaftliche Probleme über alle Grenzen zwischen den Menschen hinweg erforschen und gemeinsam daran arbeiten.

Unterstützt durch die Hybrid Platform.