Das Online-Journal mit Peer Review »w/k« hat es sich zur Aufgabe gemacht über die Vielfalt der Wissenschaft-Kunst-Verbindungen zu berichten. Dabei wendet sich »w/k« an alle, die sich für die Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Kunst interessieren; vor allem aber an alle KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und KuratorInnen, die sich professionell mit dem Thema der Interdisziplinarität befassen.
Die Vielfältigkeit des Online-Journals spiegelt sich dabei schon in den facettenreichen Werdegängen der MitgliederInnen innerhalb der Redaktion.
Unter ihnen natürlich Herausgeber, Prof. Dr. Peter Tepe, der seit 2013 am Konzept des Online-Journals arbeitet und außerdem Philosoph, Literaturwissenschaftler und bildender Künstler ist. Chefredakteuer Till Bödeker studiert freie Kunst, sowie Philosophie und Germanistik. 2019 war Till Bödeker Hauptverantwortlicher für den w/k-Relaunch.
Das Ziel des Journals ist, die bei »[…] Künstlern bestehenden individuellen Wissenschaft-Kunst-Verbindungen in Einzelstudien möglichst präzise und umfassend herauszuarbeiten sowie die ihnen zugrundeliegenden künstlerischen Konzepte zu erschließen, um so ein vertieftes Verständnis dieser Kunstformen zu ermöglichen.«. Hierfür gliedert sich das Journal in sieben Teilbereiche, die sich systematisch auch genauso in der Struktur der Webseite wiederfinden und nachvollziehen lassen.
Im Bereich Beiträge von Künstlern werden längere Werkentwicklungen präsentiert, wie etwa der Beitrag »Paläontologische Kunst«, in dem der Bezug der künstlerischen Arbeiten Hugo Boguslawskis zur Biologie erläutert wird. Auch konkrete Ausstellungen können Anlass für einen Artikel unter dieser Kategorie sein. KünstlerInnen werden innerhalb dieses Bereichs zu AutorInnen.
Im Gegensatz dazu werden im Bereich Beiträge über Künstler »[…] die zu den Schnittstellen zwischen Wissenschaft und bildender Kunst gehörenden künstlerischen Aktivitäten der Vergangenheit und der Gegenwart von Kunsthistorikern bzw. Kunstwissenschaftlern und anderen in Einzelstudien genauer unter die Lupe genommen«.
Hinzu kommt ein Bereich der den Namen Interviews mit Künstlern trägt und in dem seit 2016 geführte Interviews mit KünsterInnen veröffentlicht werden.
In den drei, bis hierhin vorgestellten Bereichen soll vor allem dargestellt werden, was KünstlerInnen, die zusätzlich oder in Verbindung mit ihrer künstlerischen Arbeit WissenschaftlerInnen sind »tätsächlich tun«.
Der weitere Bereich Kunstbezogene Wissenschaft, ist von seiner Struktur aufgebaut wie die vorher genannten drei Bereiche und ist ebenfalls in drei kleinere Bereiche unterteilt (Beiträge von kunstbezogenen Wissenschaftlern, Beiträge über kunstbezogene Wissenschaftler, Interviews mit kunstbezogenen Wissenschaftlern).
Vor allem bezieht sich dieser Bereich auf WissenschaftlerInnen, die sich in ihrer/ seiner Lehre oder Forschung oder in Fachpublikationen künstlerischer Methoden, Konzepte oder Ergebnisse bedienen.
Eine ergänzende Nebenrolle im Konzept der »w/k« spielt der Bereich Ästhetik & Kunsttheorie. Nebenrolle deshalb, weil sich das Journal explizit nicht als ein Forum für ästhetische und kunsttheoretische Beiträge aller Art versteht. Ausgewählte Studien zur Ästhetik und Kunsttheorie, die vor dem Hintergrund der Grundidee des Journals, die Verbindung von Kunst und Wissenschaft breitgefächert darzustellen, finden allerdings in diesem Sektor eine Daseinsberechtigung.
Im Juni dieses Jahres wurde im »w/k« ein von Nina Horstmann verfasster Artikel über die diversen Projekte und Kooperationen in Forschung und Lehre, sowie der Arbeitsweisen und Ideen der Hybrid Plattform unter der Kategorie der Kunstbezogenen Wissenschaft veröffentlicht.
Es wurde schon viel über die Verbindung von Kunst und Wissenschaft, deren gegenseitige Inspiration und Einflussnahme nachgedacht. Es existieren Unmengen an Publikation und Studien zu ihren Schnittstellen und Theorien zum Umgang mit diesen. Das online Journal »w/k« schafft in dieser Unüberschaubarkeit etwas mehr als ein Journal, das im Wesentlichen darauf beruht Beiträge zum Thema der Interdisziplinarität zu sammeln. Bei »w/k« wird durch das vorgestellte Konzept ein Leitfaden gegeben der Übersicht schafft und dessen Aufbau Vergleichbarkeit möglich macht.
– Rosa