Donnerstag, 14.01.2016, 18 Uhr
Hybrid Lab, TU Berlin, Straße des 17. Juni 145, Raum 326, 10623 Berlin
»Soundscape« ist ein kulturwissenschaftliches und künstlerisches Konzept, in dem die akustische Umwelt als Ganzes, von Naturgeräuschen über den Lärm von Maschinen bis zu musikalischen Inszenierungen beschrieben, in ihrer Wirkung auf den Menschen untersucht und in ihrer historischen Veränderung dokumentiert werden soll. Der Begriff wurde in den 1970er Jahren durch den kanadischen Komponisten und Forscher Murray Schafer und seinen Mitarbeiter Barry Truax geprägt. Das »World Soundscape Project« in Kanada und Schafers Buch The Tuning of the World gelten als Referenz, aus der sich mit den »Sound Studies« eine wissenschaftliche Disziplin sowie zahlreiche künstlerische Ansätze, von Sound Walks bis zu Soundscape-Kompositionen entwickelt haben.
In den Vorträgen der 19. Hybrid Talks präsentieren ForscherInnen und KünstlerInnen, darunter mit Truax einer der prägenden Persönlichkeiten der Disziplin, inwiefern das im Begriff »Soundscape« entfaltete, holistische Verständnis unserer akustischen Umwelt für ihre Tätigkeit produktiv ist.
Es erwarten Sie folgende Beiträge in englischer Sprache
- »The Soundscape Concept and the Acoustic Community«
Prof. Dr. Barry Truax
TU Berlin | Edgard-Varèse-Gastprofessur des DAAD
Simon Fraser University, Vancouver, Kanada - »Perception as the Constituent in Sound Design – the Soundscape of a Car«
Prof. Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp
TU Berlin | FG Psychoakustik und Lärmwirkungen - BEITRAG ENTFÄLLT – Absage aus familiären Gründen.
»Soundscape versus Klangumwelt. Presence, (Re)presentation, Research, Design«
Dr. Alex Arteaga
UdK Berlin | Auditory Architecture Research Unit - »The Auralization as Acoustic Re-enactment of Historical Environments«
Prof. Dr. Stefan Weinzierl
TU Berlin | FG Audiokommunikation
Die Hybrid Talks laden zur gegenseitigen Inspiration und Vernetzung ein. Der Austausch über die Grenzen einzelner Disziplinen hinweg wird im Anschluss an die Vorträge in lockerer Atmosphäre fortgesetzt.