UdK2030 - Die Zukunft findet (dieses Jahr) online statt

© Daniel Nartschick

© Daniel Nartschick

Am 6. November ist es wieder soweit – bereits zum dritten Mal in Folge findet der Zukunftstag der Universität der Künste Berlin statt. In diesem Jahr wird es, aufgrund der aktuellen Situation und der Beschränkungen, nicht zu physisch-persönlichen Begegnungen kommen können. Die Gespräche werden online geführt. Doch wie schon in der Vergangenheit steht erneut die zentrale Frage im (virtuellen) Raum: Wie soll sie aussehen, die Universität der Zukunft? Diese Frage diskutieren die Angehörigen der Kunsthochschule aus verschiedenen Perspektiven.

Auf welche Weise sollten wir miteinander kommunizieren, um alle zu erreichen? Wie gelingt es uns offener über rassistische Strukturen zu sprechen, um diese hinter uns zu lassen? Welche Schritte muss die UdK gehen, um klimaneutral zu werden? Und was können Mitarbeitende dafür tun? Auf diese Fragen und mehr möchte das Diskussions- und Workshopformat des Zukunftstags »UdK 2030« eingehen. Ausgerufen wurde der Dialogtag, um die Kunsthochschule der Zukunft zu entwerfen. Daraus ergibt sich auch der Name »UdK 2030« – eben um einen Blick in die Zukunft, bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus, zu wagen. Zur Teilnahme und Mitgestaltung sind sämtliche Mitglieder der Institution aufgerufen – von Lehrenden, über Verwaltungsmitarbeitende bis hin zu Studierenden. Alle Interessierten können sich mit eigenen Beiträgen und Themenschwerpunkten an den Workshops und Infoveranstaltungen beteiligen.

Zentrale Themen des diesjährigen Zukunftstags werden Diversität und Nachhaltigkeit sein. Die AG Klima stellt drei Sessions auf die Beine, die den Austausch zu anderen
(Kunst-)Hochschulen und Projekten erreichen, aber auch die interne Diskussion über Themen der Nachhaltigkeit anregen sollen. So ist die University of the Arts London mit einem Impulsvortrag dabei, um zu erläutern, was an der eigenen Universität in Bezug auf Klimaneutralität bereits umgesetzt und vereinbart wurde. Außerdem wird das Kipppunktkollektiv vertreten sein, welches sich für Bildung und Klimagerechtigkeit einsetzt. An diese Sequenzen schließt sich eine Diskussion, die die bisherigen Nachhaltigkeitsbemühungen der UdK reflektiert und bespricht. Darüber hinaus wird es eine Infosession zum Aufbau sowie zur Wahl des Akademischen Senats geben, um die inneren Strukturen der Universität näherzubringen. Auch das im vergangenen Jahr bereits vorgestellte Rahmenkonzept zur Personalentwicklung wird erneut aufgegriffen und reflektiert. Kurzum, das bisher Erreichte der vergangenen Zukunftstage wird zur Diskussion gestellt und soll im besten Fall weiterentwickelt werden.

Seit Juli trifft sich die Organisationsgruppe der Universität der Künste Berlin regelmäßig zu einem Austausch, um den aktuellen Stand der einzelnen Beiträge zu erläutern und Organisatorisches voranzutreiben. In diesem Jahr steht vor allem die technische Umsetzung des Programms im Mittelpunkt der Planungen. Denn in Zeiten von Pandemie und Home-Office erachten es die Organisator*innen als besonders wichtig, einen virtuellen Ort des Austauschs zu schaffen. Wie lange sollten Impulsvorträge und Workshops laufen, um das Publikum vor den heimischen Bildschirmen nicht zu überfordern? Laufen alle Beiträge hintereinander ab oder können wir die Programmpunkte parallelschalten? Und vor allem – wie kommunizieren wir am besten, um möglichst viele Statusgruppen zu erreichen, auch auf Seiten der Studierenden? Stand der erste Zukunftstag vor allem im Zeichen des Dialogs zwischen den verschiedenen UdK-Angehörigen, so wurde bei der zweiten Runde bereits an Aufgabenstellungen weitergearbeitet, die während der ersten Ausgabe auftraten.

Eines der größten Themen machten die Teilnehmenden bei der Strukturierung und Umsetzung von interner Kommunikation aus. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Erstellung  einer Diversity Policy. Und die Klasse Klima mit UdK for Future erarbeiteten in ihrer Runde verschiedene Punkte, die die Hochschule auf dem Weg zur Klimaneutralität erfüllen muss.

Diese Beispiele zeigen, wie vielfältig und wichtig die Debatten des Zukunftstages sind. Durch die diesjährige Fortführung des Tages erhoffen sich viele der Beteiligten einen größeren, offeneren Austausch zwischen den Statusgruppen, sowie weitere, konkrete Arbeitsergebnisse aus den Workshops, die in den Arbeitsalltag der UdK aufgenommen werden können.

Der dritte Zukunftstag der Universität der Künste Berlin findet am 6. November 2020 online statt. Wir laden alle Angehörigen der Hochschule zur Teilnahme und Diskussion ein. Das vorläufige Programm findet ihr online.