STATE Studio

© STATE Studio

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Von Zeit zu Zeit stellen wir unter der Kategorie »News«, Institutionen vor, die besonders viele Gemeinsamkeiten mit uns als Hybrid Plattform haben, Institutionen, die genau wie wir an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst arbeiten – so zum Beispiel das STATE Studio in Berlin Schöneberg.

Meinen ersten Berührungspunkt mit dem STATE hatte ich im Jahr 2016, als zum zweiten Mal ein Festival des Studios nämlich das »STATE of Emotions – The Sentimental Mashine« im Kühlhaus Berlin stattgefunden hat.
Als relativ frische Studentin meldete ich mich als freiwillige Helferin für das Festival an. Bezahlt wurde ich mit vielzeitigen und detaillierten Einblicken in die Arbeiten von Künster*Innen und Wissenschaftler*Innen zu Emotionsforschung und künstlicher Intelligenz. Seitdem beschäftige ich mich nicht nur sehr intensiv mit Themen der Interdisziplinarität, sondern verfolge (auch als Teammitglied der Hybrid Plattform) was das STATE Studio so macht.

Gegründet wurde STATE ursprünglich 2014 von Dr. Christian Rauch um Kreativität an den interdisziplinären Grenzen der Forschung zu fördern. Hierfür fand im Gründungsjahr das erste STATE Festival zum Thema »STATE of Time« statt, das 1200 international Wissenschaftler*innen, Künstler*Innen und Kulturinteressierte zusammen brachte.Seitdem hat sich das Konzept des STATES nicht nur sehr gewandelt, sondern auch extrem erweitert.

Das Team des STATE Studios baut ganz grob gesprochen ein kulturelles Programm an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft auf, um Ideen für eine nachhaltige Zukunft zu fördern. Für dieses Ziel bietet das kulturelle Programm diverse und vielfältige Ausstellungen, Residenzen und Veranstaltungen, bei denen das Publikum immer dazu eingeladen ist, nicht nur passiv in die Themen einzutauchen, sondern auch ein aktiver Teil der State Community zu werden, sich einzubringen, Ideen anzubringen und mit anderen zu kollaborieren.

Jeden dritten Dienstagabend im Monat trifft sich hierfür die »Curious Minds« – Community, zum »Curious Minds – ScienceArt Monthly« Community-Event, zu dem jede*r eingeladen ist, der*die Interesse daran hat in einer offenen, kreativen und kollektiven Umgebung in einen Austausch mit anderen zu gehen und mit der Zeit gemeinsam und interdisziplinär Probleme des Morgens aufzudecken und an deren Lösungen zu forschen.

Mitglieder*innen haben natürlich Zugriff auf die Ressourcen des STATE Studios und entstandene Verbundsprojekte können selbstverständlich zu Programmpunkten des Studios werden.Neben der Entwicklung von Lösungsvorschlägen sollen die »Curious Minds – ScienceArt Monthly« jedoch auch und ganz im Sinne der Grundidee des STATE Studios, dazu beitragen »[…] neue Formen des kollektiven Denkens, Lernens und Handelns an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie zu erforschen.«.

Auch die im Studio stattfindenden Ausstellungen haben meist eher experimentellen als passiven Charakter. Bersucher*innen treten in einen partizipativen Erfahrungsraum, gefüllt mit modernster Wissenschaft und künstlerischen Ausdrucksformen ein und haben so die Möglichkeit gesellschaftliche Auswirkungen des Heute auf das Morgen oder aber auch des Morgens auf das Übermorgen zu diskutieren.

Während die vergangene Ausstellung »Macht Natur« spielerisch dazu eingeladen hat sich mit den Innovationen, Potenzialen und Risiken der Bioökonomie auseinander zu setzten, versteht sich die am 23. Oktober öffnende Ausstellung mit Diskursprogramm »Hypertopia« als eine »[…] Transitzone zwischen heute und morgen.«, deren interdisziplinäres Ausstellungs- und Themenprogramm eine Zeit nach der Krise (soweit diese in Ansätzen realistisch und nicht vollkommen utopisch ist) antizipiert.

Das STATE Studio, die dazu gehörende Ausstellungsfläche sowie der Workshopraum können für Projekte, Ausstellungen und vieles mehr genutzt bzw. gemietet werden. Für laufende Ausstellungen ist das STATE Studio fast die gesamte Woche geöffnet.

– Rosa