Der Sommer nähert sich mit großen Schritten und auch das Hybrid Team steht nicht still.
Neu an Bord ist Aljoscha Fröhlich, der uns ab jetzt als studentische Hilfskraft unterstützen wird. Herzlich Willkommen!
In Zeiten von stetig steigenden Spezialisierungsgraden werden holistische Denkansätze gerne mit der Begründung, es ginge primär darum, in genau einem konkreten Feld Höchstleistungen zu erbringen, unter den Tisch gekehrt. Ausflüge in andere Disziplinen seien nur Lücken im Lebenslauf und interessante Ideen entstünden, wenn man - die Scheuklappen eng anliegend - tiefer und tiefer in die unmittelbare Materie eintaucht. Schneller, höher, weiter, aber vor allem gerade aus und die Ablenkungen am Straßenrand ignorieren scheint die Devise vieler Protagonisten aus Wissen- und Wirtschaft zu sein, um in ihrem jeweiligen Feld Fortschritte zu erzielen.
Da ich momentan in einem Meer aus verschiedensten Themen der ([audio]visuellen) Kommunikation, Soziologie, Psychologie und Medienwissenschaften im Kontext meines Studiums der - achtung, sperriger Titel - Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Universität der Künste schwimme, könnte man argumentieren, dass ich nichts anderes vorhabe, als aus der Not eine Tugend zu machen und derartige Ansichten zu degradieren. In Kombination mit einem einjährigen MINT-Grün Orientierungsstudium an der TU Berlin verdichten sich die Indizien und die Frage nach meiner eigentlichen Mission drängt sich auf.
Für mich persönlich stellen die nächsten Jahre allerdings weniger das bloße Erreichen eines akademischen Grades und das Zementieren eines bereits vorgegebenen Karriereweges dar, als viel mehr die Möglichkeit, interessante Leute, Theorien und Methoden kennenzulernen und dieses Wissen in einer noch unbekannten Form innovationsfördernd zu nutzen.
In einem disziplinübergreifende Ansichten und Arbeitsweisen nutzenden Raum ist es möglich, unorthodoxe Strategien zur Problemlösung einzusetzen und frei nach dem Motto »best of multiple worlds« Dinge aus neuen Perspektiven zu betrachten. Genau dafür bietet die hybrid plattform einen Nährboden und sorgt aktiv für überlappende Forschungsansätze aus Kunst, Wissenschaft und Technik, sei es in Form von Veranstaltungen oder auch durch gezielte Förderung einzelner Projekte. Da ich diese Philosophie teile und aufgrund der Tatsache, beide Universitäten als Studierender wahrgenommen zu haben, hoffe ich, das hybrid-Team in Zukunft bestmöglich unterstützen zu können.
- Aljoscha