Publikation: Handbuch Transdisziplinäre Didaktik

Was genau ist ein Reallabor? Wie funktioniert Service Learning? Wozu dienen Praktikum, Citizen Science und Duales Studium? Das Handbuch Transdisziplinäre Didaktik erläutert zentrale Begriffe der jüngeren wissenschaftstheoretischen Debatte in ihren Auswirkungen auf Hochschullehre und Bildungsperspektiven. Zu unserer Freude zeigt das »Handbuch Transdisziplinäre Didaktik« einmal mehr, dass das Thema »Kunst und Wissenschaft« nun Einzug in grundlegende Standardwerke nimmt und sich vom Nischendasein entfernt hat.

Transdisziplinarität erschließt sich auf diese Weise als umfassendes Innovationsgeschehen in Reaktion auf die großen globalen Herausforderungen dieser Tage – etwa Klimawandel, Urbanisierung oder Migration. Ein praktisches Nachschlagewerk für Studierende, Lehrende und alle, die die tiefgreifenden Veränderungen der Hochschulbildung im Zuge transformativer Wissenschaft verstehen wollen. Unter Beteiligung von 48 ausgewiesenen Expert*innen und 35 wissenschaftlichen Gutachter*innen erläutert es die Grundlagen einer Hochschulbildung, für die die wissenschaftsgeleitete Zusammenarbeit mit Akteur*innen der Praxis den Normalfall bildet.

Auch Nina Horstmann, Koordinatorin der Hybrid Plattform, wurde eingeladen, ihre Expertise und Erfahrungen mit einem Artikel zu diesem Thema zu teilen. Ihr Beitrag steht im Gegensatz zum Handbuch in deutsch und englisch zum freien Download zur Verfügung: In ihrem Beitrag Kunst und Wissenschaft beschreibt sie In Forschung und Lehre gewinnen die Versuche der Zusammenarbeit zwischen Kunst und Wissenschaft an Popularität (auch dank solcher Einrichtungen wie der Hybrid Plattform). Zunehmend wirken Vertreter*innen künstlerischer Fächer in wissenschaftliche Forschungsprojekte hinein, und umgekehrt halten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Technik Einzug in die künstlerische Arbeit. Die Vorstellungen, wie eine gewinnbringende Didaktik einer solchen kooperativen Auseinandersetzung im Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft aussehen kann, bleiben allerdings oftmals vage und uneinheitlich. Der Artikel versucht diesbezüglich ein wenig Klarheit zu schafffen und bietet einige praktische Ansätze für eine gelungene Kooperationsumsetzung.

Entstanden mit Unterstützung der Berlin University Alliance bildet die Publikation den ersten Band der neuen Publikationsreihe »Hochschulbildung und Forschung« des transcript Verlags.