Rück- und Ausblick vor der Sommerpause

Ein weiteres Semester neigt sich dem Ende – zu schnell vielleicht, denn vieles ist geschehen. Veranstaltungen gingen im hybrid lab ein und aus, neue Kontakte wurden geknüpft, neue Projekte betreut. Ein guter Moment, inne zu halten und einen Blick auf die vergangenen Monate zu werfen. Hier einige Schlaglichter.

»Raum entwerfen« und »Rhythmus« waren die Themen der Hybrid Talks im Sommersemester und zu beiden Terminen fand sich ein großes Publikum Interessierter ein. Bei diesem Format steht immer der Anspruch im Mittelpunkt, mit kurzen Vorträgen Stimmen aus dezidiert künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive nebeneinander zu stellen. Akribische Studien zur Messung von Eigenschaften des Lichts im Raum von Dr. Martine Knoop folgten so auf künstlerische Auseinandersetzungen mit den Grenzen des (Bild-)Raums von Prof. Alexandra Ranner. Physikalische Eigenheiten gekoppelter Pendelrhythmen von Jakub Sawicki boten den Auftakt für Rhys Martins performative Erkundung der rhythmischen Synchronisation von Körper und Stimme. Die Kommunikation scheint zu funktionieren – überraschende Parallelen offenbaren sich immer wieder während der Vorträge und lassen einen gemeinsamen Bereich erkennen, wo disziplinäre Grenzen in den Hintergrund treten.

Auf die Möglichkeiten solch eines Bereichs setzt auch das lab:present, das seit diesem Semester von der hybrid plattform unterstütz wird. Gerade dort, wo universitäre Arbeiten vielleicht nicht erwartet sind, im Club oder auf öffentlichen, außeruniversitären Veranstaltungen möchte das lab:present künstlerische und technische Projekte von UdK und TU Berlin hintragen. Derzeit organisiert das lab:present eine öffentliche Seminarreihe in unseren Räumlichkeiten auf deren nächste Ausgabe »Entropie – Festivals – Kristalle« am 27. Juli an dieser Stelle hingewiesen sei.

Ähnliche Ambitionen verfolgten wir bei Organisation, Akquise und Durchführung der zweiten Ausgabe des Pecha Kucha Campus Formates im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften. Gesucht waren universitäre Projekte aller Art, denen mittels des Events eine gemeinsame, öffentliche Bühne im Gebäude der Volkswagen Bibliothek geboten wurde. 17 SprecherInnen fanden sich ein und es wurde ein scharf getakteter und äußerst abwechslungsreicher Abend. Bei Interesse: alle 17 Beiträge wurden neulich auf PechaKuchaBerlin mit Ton und Bild veröffentlicht.

Um nun von Vergangenem zu Zukünftigem zu wechseln und einen Ausblick auf die kommenden Monate der vorlesungsfreien Zeit zu wagen, zunächst ein Hinweis auf den im Oktober stattfindenden und schon seit längerem geplanten Workshop »Inter- und Transdisziplinarität – Forschung gestalten zwischen Wissenschaft, Technik, Kunst und Gesellschaft«. Nina Horstmann und Emilia Nagy bieten hier Insights zur Arbeit im hybriden Raum des Interdisziplinären. Noch bis zum 10. September besteht die Möglichkeit, sich anzumelden.

Während der Sommerpause wird hinter den Kulissen mit aller Kraft weitergearbeitet: Wir sind weiterhin im Büro zu erreichen und das Wintersemester und seine Aktivitäten wird von uns vorbereitet. Um die Übersicht zu wahren, haben wir alle kommenden Veranstaltungen hier zusammengefasst (den 09. November sollte man sich schon einmal für den 27. Hybrid Talk »Generative Ästhetik« freihalten). Ab September werden wir auch wieder wöchentliche Beiträge veröffentlichen und unsere Social Media Kanäle bespielen, doch erstmal wünschen wir allseits eine erholsame, vorlesungsfreie Zeit!

- Benedikt