Neues Teammitglied nach der Sommerpause

Image Lina Kruse

© Juliet Coombe

Auch wenn der Sommer dieses Jahr gar nicht enden will, ist das Hybrid Team zurück aus dem Urlaub. Im Herbst stehen wie immer spannende Projekte und Hybrid Talks an, die schon in der Vorbereitungsphase stecken. Zur Unterstützung des Teams wird Lina Kruse als studentische Mitarbeiterin in Zukunft tatkräftig mithelfen. Herzlich willkommen, Lina!

Wie ein roter Faden zieht sich das Sein zwischen zwei Stühlen, der Spagat zwischen Interessen, aber eben auch das Weben von Netzwerken bisher durch mein Leben. Ein Bachelorstudium in »Moderne Fremdsprachen, Kulturen und Wirtschaft« leitete dies gebürtig ein: drei vollkommen verschiedene Fachbereiche mit Scheuklappen und ihren eigenen Regeln und Gesetzen, zwischen denen man hin- und herirrt. Zum Glück kann man als Studentin Fakultätsmauern durchbrechen und eigene Strategien finden, um sich ein Netzwerk aufzubauen und Theorien oder Methoden aus unterschiedlichsten Bereichen sinnvoll zu bündeln. So verband ich beispielsweise mein Auslandssemester mit meiner Bachelorarbeit oder arbeitete in dem PR-Verein meines Studienganges, um diesen bekannter und vernetzter zu gestalten.

 Ohne richtige berufliche Orientierung nach dem Studium reiste ich herum, arbeitete in vielen Branchen und fand mich wohlbehalten in der Heimat Berlin wieder, um Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der UdK Berlin zu studieren. Ein Masterstudium, das altmodische Trennungen der Wissenschaft vernachlässigt und versucht, den Bogen zwischen Kunst, Kultur, Wirtschaft und Innovation elegant und effizient zu spannen. Es motiviert seine Studierenden fachbereichsübergreifende Strategien zu entwickeln und diese umzusetzen. Gleichzeitig profitiert es von der Fülle an unterschiedlichem Fachwissen, das die Studierenden aus ihrem Bachelorstudium mitbringen. Endlich war ich angekommen in einer Disziplin, die meinen Bedürfnissen des Verknüpfens und »Sich-nicht-entscheiden-Wollens« gerecht wird. Nach vielen kreativen Umsetzungen meiner wissenschaftlichen Arbeiten und den daraus resultierenden Ideen wird mir immer deutlicher bewusst, dass Interdisziplinarität sowie die Schnittstelle Wissenschaft und Kunst der Schlüssel zur Innovation ist. Ohne das »Über-den-Tellerrand-Schauen« gäbe es keinen positiven Wandel für Umwelt und Gesellschaft. Und genau diesen Wandel – und nicht blindes Wachstum ins Unermessliche – ist es, was Innovationen heutzutage bewirken sollten!

Nach meinem Eintauchen in die Filmwissenschaft während eines Auslandssemesters in Stockholm bin ich nun bei der Hybrid Plattform aufgetaucht und freue mich, ein solch wichtiges und innovatives Auffangbecken für GrenzdenkerInnen zu unterstützen und mich über die Studiengangsgrenzen hinaus mit dem Thema Trans- und Interdisziplinarität zu beschäftigen.

– Lina