»lumind«: sound.light.color.

Die sanfte Erinnerung für Menschen mit Diabetes.

Ein Lichtobjekt, das Anwender unaufdringlich an Blutzucker-Messungen erinnert, und darüber hinaus auch Angehörige via Lichtsignal in die Diabetes-Therapie einbezieht: Dieses Prinzip konnte Kevin Röhl - selbst seit zehn Jahren Typ-1-Diabetiker - mit dem ersten Produkt von »lumind« verwirklichen - dem »lumind habitat«. Inzwischen entwickelt das Start-Up um Röhl auch mobile Anwendungen für ein zeitgemäßes Diabetes-Management. Mit dem Ziel, DiabetikerInnen durch smarte Lösungen den Therapie-Alltag zu erleichtern, ohne sich dabei aufzudrängen. »Luminds« Produkte sollen den Betroffenen die Unterstützung für eine bessere Blutzucker-Messstruktur geben. Denn erst durch einen gut eingestellten »Zucker« lassen sich gefährliche Folgeerkrankungen vermeiden und die Lebensqualität der Betroffenen steigern.

Diabetes-Management: 4.0

Für viele DiabetikerInnen ist das Führen eines Blutzucker-Tagebuchs ein zeitraubender, demotivierender Bestandteil ihrer Diabetes-Therapie. Genau hier schafft die neue lumind App Abhilfe: Motivieren und zur richtigen Zeit, im richtigen Moment an notwendige Blutzucker-Messungen erinnern - ohne zu stören oder gar abzulenken. Sie soll den DiabetikerInnen dabei helfen, ein geeignetes Zeitfenster für die Therapie-Maßnahmen zu finden. Durch Licht oder durch Sound - ganz so, wie sich die AnwenderInnen das wünschen.

Die Mess-Erinnerungen verstehen sich nicht als lästiger Wecker, sondern betten sich als sanfter Reminder nahtlos in den Alltag der AnwenderInnen ein. Sie läuft im Hintergrund, begleitet - ohne zusätzliche Interaktion einzufordern.

In schlichtem Design gehalten, steht die App-Ästhetik als Kontrapunkt zu den üblichen medizinischen Geräten im Alltag von DiabetikerInnen. Mit der App können verschiedene Blutzuckermessgeräte verbunden werden, und bei Bedarf auch an luminds erstes Produkt, das lumind habitat, gekoppelt werden. So sind die aktuellen Messwerte immer abrufbar und auch für Angehörige trotz geografischer Distanz einsehbar.

»Lumind« möchte sich jedoch nicht nur auf die bisherigen zwei Anwendungslösungen (App und Lichtobjekt) beschränken, sondern sich verschiedene Optionen für die Zukunft offenhalten. So versteht sich das Start-Up als eine Plattform - eine art Eco-System im E-Health Bereich, das Menschen an das Smart Home von Morgen anbindet.

 Entwickler setzen auf Feedback der AnwenderInnen

Die »lumind-App«, die ab Anfang Dezember im Appstore zum Download bereitsteht, wendet sich vorwiegend an Typ-1-DiabetikerInnen, die ihre individuelle Diabetes-Therapie verbessern möchten. Das Team von lumind setzt bei der weiteren Entwicklung ihrer Produkte auf Feedback der Community: Die Entwickler wollen die Lösungen zusammen mit den UserInnen weiterentwickeln, um so zukünftig weitere Personalisierungsoptionen der Sound- und Lichtsignale anzubieten. Auch steht eine weitere App-Version speziell für Angehörige in den Startlöchern: »lumind_follow«.

Das durch das EXIST-Programm des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und des Europäischen Sozialfonds geförderte Start-Up befindet sich mit seinem Office zurzeit am Einstein-Ufer, wo es arbeiten, denken und sich vernetzen darf.

- Anika Schröterund und Angela Schuberth