Konferenz: Strategien der Vermittlung in einer digitalisierten Welt


Am 04. und 05. Juni 2019 findet im Einstein Center Digital Future die Konferenz »Strategien der Vermittlung in einer digitalisierten Welt« statt. Das Symposium geht dem Begriff des Digitalen für den Fachbereich der Kunst- und Kulturvermittlung nach.

Dieser Fachbereich beschäftigt sich u.a. mit Repräsentationskritik und postkolonialen Themen und weist starke Überschneidungen mit der kritischen Museologie und den Museumswissenschaften auf, hat aber selbst noch keine eigene Haltung zum Digitalisierungsbegriff entwickelt.
 
Daher wird im ersten Teil des Symposiums, Digitalisierung: Dissens und Chancen, in Keynote Lectures der Begriff »Digital« in einigen seiner Facetten beleuchtet. Es geht hier um eine Überprüfung der Zuschreibungen an den Begriff, etwa, dass er in Kombination mit Museen oftmals synonym mit »Zugänglichkeit / Access« oder »Demokratisierung« gesetzt wird.
Es sprechen Nora Sternfeld und Roopika Risam sowie Martina Leeker.
 
Im zweiten Teil werden »best practice und complaints« in Impulsvorträgen vorgestellt. Aino Moongo, Judith Ackermann, Yvette Mutumba, Anne Luther und Mandana Roozpeikar zeigen Zugänge über das »Spiel« oder »(post)-(anti)-dekoloniale Archive« auf.
 
Im dritten Teil Digitales Denken/ Postkoloniales Denken zeigen Fazil Moradi, Jael Lehmann, Jessica Lauren Elizabeth Taylor und Haidy Geismar einige Problemfelder und Blinde Flecken des Digitalen.

Ein World Café widmet sich Erinnerungskultur(en).

Der vierte Teil widmet sich Visionen: Strukturen aufbrechen. Es soll ganz explizit darum gehen, was genau sich (in Museen) strukturell durch das Digitale verändert und was sich für die Umsetzung von Digitalisierung verändern muss. Hier sprechen und diskutieren Anika Meier, Katrin Glinka, Nora Al-Badri, Forensic Architecture und Christian Huberts.
 
Das Exzellenzcluster »Das Wissen der Künste« steuert ein World Café zu Erinnerungskultur(en) bei.

Das Symposium ist eine Kooperation zwischen der FU, Fachbereich Theaterwissenschaft (Prof. Dr. Jael Lehmann) und der UdK, Institut für Kunst im Kontext (Prof. Dr. Jörg Heiser).
Es wird gefördert durch die DFG und die Kommission zur Förderung künstlerischer und wissenschaftlicher Vorhaben der UdK Berlin.
 
Um Anmeldung aufgrund begrenzter Plätze per Mail wird gebeten: y.zindel(at)udk-berlin.de

Weitere Infos und den genauen Zeitplan gibt es hier: revisitingcollections.de/de/

- Yvonne Zindel