Hybrid Futures. Spekulationen von Helgard Haug, Jan Kampshoff und Moritz Ahlert

»Kunst und Wissenschaft zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft«
Sprecher*innen: Helgard Haug, Jan Kampshoff* und Moritz Ahlert. Moderation durch Yvonne Zindel.
28. Mai 2020, 20:15 Uhr, live mit Publikumsinteraktion via Social Media. 
In deutscher Sprache. Eine Aufnahme der Veranstaltungen ist auf Deutsch und Englische verfügbar (siehe Video unten).

Fragen an die Referenten können an info@hybrid-plattform.org gesendet werden. Der Streamingkanal wird hier zu sehen sein.

Die Hybrid Plattform und das Futurium laden am 28. Mai 2020 – nach dem erfolgreichen Auftakt der Reihe im Dezember – erneut zu den »Hybrid Futures« ein. Hier treffen Künstler*innen auf Wissenschaftler*innen, um über vergangene und mögliche Zukunftsvisionen zu sprechen. In der zweiten Ausgabe des interdisziplinären Events werden die Autorin und Theaterregisseurin Helgard Haug, der Urbanist und Architekt Jan Kampshoff zusammen mit dem Architekten Moritz Ahlert zu Themen an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft spekulieren. Wie kann Stadt auch Bühne sein und Ort der Kreativität werden? Wie haben vergangene Lebens- und Stadtkonzepte bis in die Gegenwart hinein uns und unsere Umgebung geprägt? Und wie werden sich das städtische Gefüge und die dortigen Interaktionen – gerade auch in Zeiten von Leere und Distanz – ändern? 

Die Podiumsdiskussion, als Livestream erlebbar, wird zunächst den Blick auf die Vergangenheit der Disziplinen und deren zunehmende Hybridisierung werfen. Anhand von Szenarien aus Kunst und Wissenschaft entwickeln die Gäste im Anschluss eine Spekulation über die zukünftige Gestaltung der wissenschaftlichen Disziplinen.

Helgard Haug ist Gründungsmitglied des Theater-Labels Rimini Protokoll, arbeitet mit weiteren Künstler*innen zusammen und ist darüber hinaus regelmäßig Dozentin an internationalen Universitäten. Mit dem preisgekrönten Ensemble Rimini Protokoll experimentiert sie mit neuen Formen des Theaters. Sie bringt das Publikum in den öffentlichen Raum, wobei es als Akteur die Erzählung übernimmt und die Stadt Kulisse wird. Daneben produziert das Ensemble Hörspiele, die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden.

Jan Kampshoff lehrt als Gastprofessor am Institut für Architektur an der Technischen Universität Berlin und leitet darüber hinaus das Atelier modulorbeat. In seiner Arbeit beschäftigt er sich auf interdisziplinäre Weise mit urbanen Strukturen und ihrer Auswirkung auf das Stadtleben. Durch Verknüpfung mit anderen Disziplinen und gemeinsam mit den Beteiligten versucht er mit seinen Arbeiten neue Dynamiken in den jeweiligen Orten entstehen zu lassen. 

Moritz Ahlert  ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Habitat Unit. Seine Forschung beschäftigt sich mit partizipativer Stadtplanung, Smart Cities und digitalen Kartenanwendungen. Seine Forschungsergebnisse hat er in mehreren Publikationen und Austellungen veröffentlicht. Besondere Aufmerksamkeit erhielt er zuletzt durch seinen Kommentar zu dem „Google Maps Hack“ des Künstlers Simon Weckert, der mit seiner Kunstaktion Google Maps austrickste.

Die Diskussion wird in Kooperation mit Alex Berlin live aus dem Futurium gestreamt. Zuschauer*innen können über Social Media Fragen und Kommentare in die Diskussion einbringen.

Eine englische Übersetzung der Live-Aufnahme wird kurz nach dem Event verfügbar sein.

* Die Veranstaltung war ursprünglich mit Philipp Misselwitz geplant. Da dieser jedoch kurzfristig absagen musste, konnten wir als neuen Panelisten Jan Kampshoff gewinnen.