Geometrische Impressionen

Noch bis zum 15. März 2020 läuft die Ausstellung »Geometrische Impressionen« mit Bildern und Modellen des Sonderforschungsbereichs SFB/Transregio 109 in der Mathematischen Fachbibliothek am Institut für Mathematik der TU Berlin

»Geometrische Impressionen« geht den Fragen nach wie sich geometrische Strukturen und dynamische Prozesse künstlerisch darstellen lassen und welche faszinierenden Eigenschaften offenbaren mathematische Objekte bei einer professionellen Inszenierung?

Zur Annäherung sind hier knapp 40 Visualisierungen und 3D-Modelle von mathematischen Objekten, die von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern entwickelt wurden ausgestellt. Das Themenspektrum ist weit gefächert: Es reicht von anwendungsorientierten Lösungen in Architektur, Strömungsmechanik und Computergraphik, über graphisch aufbereitete Darstellungen von Objekten aus der Flächentheorie bis zu künstlerischen Interpretationen der Arbeiten des seit 2012 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes. Im Fokus stehen hierbei die Objekte selbst. Durch professionelle Inszenierung werden ihre visuell anziehenden und in Teilen verblüffenden Eigenschaften sichtbar gemacht, die sonst zumeist hinter mathematischer Theorie versteckt bleiben.

Im SFB/Transregio 109 »Discretization in Geometry and Dynamics« unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Bobenko vom Fachgebiet Geometrie und mathematische Physik der TU Berlin wird die »Diskretisierung« von geometrischen Strukturen und dynamischen Prozessen untersucht. Das heißt die Zerlegung von glatten geometrischen Objekten in einfache Grundbausteine oder von dynamischen Prozessen in einfache Teilschritte. Eine solche „Diskretisierung“ wird in Gebieten wie Computergraphik, digitaler Signalverarbeitung und numerischer Simulation eingesetzt. An verschiedenen Teilprojekten sind Wissenschaftler*innen der TU Berlin, TU München, FU Berlin und TU Wien sowie des Institute of Sciene and Technology (IST) Austria beteiligt. Das Ziel des SFB/Transregio 109 ist es, WissenschaftlerInnen der Bereiche Geometrie und Dynamik zusammenzubringen, um gemeinsam die vielfältigen Probleme zu bearbeiten, die sich aus der Herausforderung ergeben, gute Diskretisierungsschemen zu definieren. Dies führt zur Entwicklung neuer Herangehensweisen und Techniken, die langfristig in einem viel breiteren Gebiet, wie zum Beispiel in anderen Gebieten der Mathematik, der Physik und der Informatik, angewandt werden können.