Energetic forces as aesthetic interventions

AH!OH! Choreographie von Kat Válastur Foto von Dorothea Tuch

Wahrnehmungspolitiken von Körper/Szenen Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin (Studio 11) 22. - 23.06.2018

Das wissenschaftlich-künstlerische Symposium des DFG-Forschungsprojekts Transgressionen: Energetisierung von Körper und Szene erkundet historische, zeitgenössische, ästhetische und praxeologische Zugänge zum Energetischen. Wie Energien mobilisiert, gelenkt und adressiert werden, prägt die Wahrnehmungspolitiken darstellender Künste. Energetische Prozesse durchziehen Tanz, Performance Art und Installationen. Sie transformieren den Körper, rufen spezifische Zustände hervor und drängen als choreographische Konkretisierungen auf Intensitäten. 

Ausgehend von der Beobachtung, dass in zeitgenössischem Tanz und Performance energetische Zustände nicht mehr als bloße Bedingungen von Formen, sondern als eigene ästhetische Intervention auftreten, stellen sich eine Reihe von Fragen: Welche Manöver der Mobilisierung, Aktivierung, Initiierung, Regulierung, Lenkung und Eindämmung von Kräften lassen sich erkennen? Wodurch werden energetische Prozesse zu ästhetischen Kräften und was macht sie für Choreographen interessant? Welche Funktionen, Potentiale und Versprechungen gehen mit dem Energetischen einher? Und wie lassen sich Energetisierungen in Tanz und Performance beschreiben und analysieren? Das wissenschaftlich-künstlerische Symposium geht diesen Fragen im Zusammenschluss von praxeologischen, ästhetischen, historischen, diskursanalytischen und gesellschaftspolitischen Perspektiven nach. 

Das komplette Programm gibt es hier.

Mit Beiträgen von Sabine Huschka (Berlin), Barbara Gronau (Berlin), Susanne Franco (Venedig), Meghan Quinlan (California), Lucia Ruprecht (Cambridge), Gerald Siegmund (Gießen), Christina Thurner (Bern), Susan Kozel (Malmö) und den Choreographinnen Margrét Sara Gudjónsdóttir (Reykjavík, Island/Berlin) und Kat Válastur (Berlin)

Konzeption: PD Dr. Sabine Huschka in Kooperation mit Prof. Dr. Barbara Gronau
Gefördert von: Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Konferenzsprachen: Englisch / Deutsch