Dialogplattform im Hybrid Lab

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Image Mindmap Dialogplattform

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Die Dialogplattform der internen Forschungsförderung der TU Berlin hat sich strategisch neu ausgerichtet und hat bei uns im Hybrid Lab zwei ihrer neu entwickelten Formate zur Unterstützung von fachübergreifenden Forschungsvorhaben an der TU durchgeführt. Der Koordinator der Dialogplattform, Dr. Sören Stange, hat die Veranstaltungen moderiert und zieht hier ein positives Resümee.

Ein entscheidender Schritt bei der Initiierung eines fachübergreifenden Forschungsprojekts ist die Skizzierung eines innovativen gemeinsamen Forschungsgegenstands. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen typischerweise spezifische Herausforderungen bewältigt werden, etwa ein Verständigungsproblem, das sich aus der Abwesenheit einer allgemeinen Wissenschaftssprache nährt, ein Zeitproblem, das sich aus der Notwendigkeit ergibt, einen belastbaren Konsens zu finden, sowie ein Erfolgsproblem, da originelle Einfälle bekanntlich scheu sind. Vor diesem Hintergrund haben die Vizepräsidentin für Forschung der TU Berlin, Prof. Dr. Christine Ahrend, und die Forschungsabteilung unter dem Label ‚Dialogplattform‘ mehrere Formate entwickelt, die Forschende an der TU systematisch dabei unterstützen, diese und verwandte Herausforderungen zu bewältigen. Zwei dieser neuen Formate, Methodenworkshop und Ideenworkshop, wurden im Juli im Hybrid Lab erstmals durchgeführt.

Der Ideenworkshop wurde von einer Verbundinitiative aus den TU-Fakultäten III, IV und V um Prof. Dr.-Ing. Roland Baar genutzt, um aus einem gemeinsamen Forschungsinteresse am Themenkreis »Energie, Fahrzeug, Motor, Digitalisierung« eine gemeinsame Verbundidee zu generieren. Am Anfang des Workshops lag eine halbseitige Projektskizze vor, nach intensiven vier Stunden (auch für mich bei der Moderation) waren das Leitthema des Verbundes, die Teilprojektstruktur und ein exemplarisches Teilprojekt in einer ersten Rohfassung erarbeitet. Prof. Baar: »Der Ideenworkshop war für uns ein ideales Format. Einerseits war es eine gute Gelegenheit, überhaupt einmal eine Initiative zu ergreifen und Themen unter den Kollegen zu diskutieren. Das tun wir nämlich viel zu selten. Andererseits war das strukturierte Vorgehen zur Konzept- und Antragsvorbereitung ideal, um eine grobe Forschungsidee in eine richtige Richtung zu bewegen. Wir werden das Thema im Team hoffentlich erfolgreich zu einem Projekt entwickeln. Der Ideenworkshop war dazu ein idealer erster Schritt.«

Der weiterbildende Methodenworkshop wurde für TU-Wissenschaftler_innen, die Verbundprojekte auf den Weg bringen wollen, ausgerichtet.. Die Trainerin Dipl.-Ing. Beate Voskamp, die auf fachlich divers zusammengesetzte Gruppen spezialisiert ist, hat schwerpunktmäßig verschiedene Moderations- und Kreativitätsmethoden vermittelt, die dabei helfen können, innovative Forschungsverbünde erfolgreich zu gründen. Eine Teilnehmerin: »Bezüglich der Frage, wie kann ich potentielle Verbundpartner für mein Projektvorhaben gewinnen, konnten wir durch das Brainwriting im Workshop viele spannende Ideen sammeln. Zudem überzeugt die Technik durch unkomplizierte Umsetzung und lässt auch Raum für außergewöhnliche Ideen in anonymisierter Form.«

Das Hybrid Lab war der perfekte Ort, um mit den neuen Dialogplattform und ihren neuen Formaten durchzustarten. Ich danke Angelina Werner und Nina Horstmann für die fruchtbare Zusammenarbeit.

– Sören Stange