Mit Beteiligung der Hybrid Plattform findet vom 01.- 13. Juli 2019 in Berlin die »ArTechS Summer School« unter dem Motto »Merging Art and Technology for a Sustainable Now« statt. Das Ziel der Summer School soll sein, Studierende* aller Welt zusammenzubringen, um ihre unterschiedlichen Perspektiven, Ansätze, Methoden und Kompetenzen ihrer jeweiligen Disziplinen vereinen, und damit eine Position zu erarbeiten, die der sozial-ökologischen Transformation gerecht werden könnte. Bewerben können sich Studierende aller Universitäten und Niveaus (Bachelor, Master, PhD) – Studierende der Fachrichtungen Kunst und Technik werden besonders ermutigt, sich zu bewerben.
Bei der Konferenz der Vereinten Nationen zu nachhaltige Entwicklung (Rio +20) im Jahr 2012 wurde von den beteiligten Nationen Beschlüsse mit stark technozentrischen Tendenzen formuliert, um bestehende und nahende soziale und ökologische Katastrophen kurzfristig abzuwenden. Diese monodisziplinären Lösungsansätze zeigen sich jedoch auf verschiedene Weise als problematisch und müssen daher hinterfragt werden; eine interdisziplinäre Zusammenarbeit erscheint daher notwendig: Künstler*innen, Designer*innen und Geisteswissenschaftler*innen, die sich bereits auf vielfältige Weise mit den Auswirkungen einer globalisierten Welt auseinandersetzen, und Ingenieure* und Naturwissenschaftler*innen, denen an der verantwortungsbewussten Gestaltung nachhaltiger Technologien liegt, müssen sich daher zusammenfinden und gemeinsame Lösungsansätze ausarbeiten.
Die Summer School setzt sich daher zum Ziel, die Grenzen zwischen den Künsten und Wissenschaften aufzuheben und gemeinsam die Probleme anzugehen, die sie als dringlich erachten. Dabei sollen die Teilnehmer*innen die Kompetenzen erwerben, die komplexen Wechselwirkungen ihres jeweiligen künstlerischen, sozialen, politischen, ökologischen und wirtschaftlichen Umfeldes mit anderen Milieus zu erkennen. Zu diesem Zweck lernen die Studierenden grundlegende Ansätze und Methoden der verschiedenen Disziplinen kennen, zu denen auch die Mitunterweisung ihrer Kommilitonen in ihren jeweiligen Disziplinen gehört. Darüber hinaus lernen die Studierenden mehrere inter-/transdisziplinäre/künstlerische Forschungsprojekte an den beteiligten Institutionen kennen. Dazu gehören Besuche in Labors und Künstlerateliers auf dem Campus sowie Exkursionen in und um Berlin zu Orten sozial-ökologischer Transformationen und/oder Projekten zeitgenössischer Kunst. Das erworbene Wissen fließt in gemeinsam organisierte Forschungsprojekte, die die verschiedenen Aspekte von Kunst und Technologie für eine nachhaltige Zukunft zusammenführen, und abschließend durch analoge und digitale Austellungsplattformen einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen.
Die Sommerschule findet in den letzten zwei Wochen des deutschen Sommersemesters statt. Auf diese Weise wird es möglich sein, das studentische Leben auf dem Campus der Technischen Universität Berlin und der Universität der Künste Berlin hautnah zu erleben. Darüber hinaus werden die Schüler der Sommerschule als Gäste an einigen regulären Kursen teilnehmen, sodass sie direkt mit anderen Schülern interagieren können. Die Teilnahme ist kostenlos. Darüber hinaus werden 20 Stipendien in Höhe von 500 Euro vergeben und ein zusätzlicher Reisekostenzuschuss für internationale Studierende je nach Entfernung zu Deutschland zwischen 250 - 1.000 Euro.
Bewerbungen müssen bis zum 04. März 2019 eingereicht werden, dafür müssen ein Motivationsschreiben und weitere Angaben hier eingereicht werden. Fragen hierzu sollen an andre.baier@tu-berlin.de gerichet werden.
Die Sommerschule wird von den folgenden Partnern organisiert: Hybrid Plattform | Blue Engineering der TU Berlin | TU Berlin Nachhaltigkeitszertifikat für Studenten | CAMPUS GEGENWART der HMDK Stuttgart. Finanziert wird die Sommerschule durch den DAAD.