PARALLAX Lab

PARALLAX – A Lab Exploring the Intersection between art and science

Parallax ist ein offener Projektraum, in dem in enger Zusammenarbeit von Menschen mit künstlerischem, wissenschaftlichem und technologischem Hintergrund die Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft untersucht wird. In Workshops, praktischer Arbeit und offener Diskussion werden beide Disziplinen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und auf innovative Weise kombiniert, um die Barrieren abzubauen, die diese beiden Bereiche scheinbar trennen.

Im Rahmen der Open Class Berlin und des Experimental Stage Project ist das “Parallax Lab” aus der kreativen und wissenschaftlichen Vision seines Vorgängers, dem “Light and Reflection Lab”, entstanden. Das Experimental Stage Project zeigte, wie man Wissenschaft durch kreative Medien kommunizieren und die verfügbaren Ressourcen zur Realisierung von Projekten durch Upcycling gewinnen kann. Aus der Open Class entstand die Idee einer transdisziplinären, autonomen und flachen Hierarchiestruktur.

Im Wintersemester 2018/19 wurde das Lab zur TU Projektwerkstatt und damit zu einem offiziellen, studentisch organisierten Modul mit Unterstützung der Technischen Universität Berlin. Das autonome Projekt unter der Leitung von Physik-Studentinnen der TUB wurde später von einer Kunststudentin der Universität der Künste ergänzt, und beide Seiten begannen, Perspektiven auszutauschen, wie man sich physikalischen, ästhetischen, technischen und philosophischen Fragen nähert. Beide Seiten zeigten große Unterschiede bei der Herangehensweise an diese Themen, während sie gleichzeitig ein gemeinsames Interesse daran hatten, voneinander zu lernen. Daher finden weiterhin wöchentliche Lab Treffen statt, während der Austausch von Ideen und Fähigkeiten den Fluss zwischen beiden Disziplinen weiterhin verbindet.

Das Ziel vom Parallax Lab ist verschiedene Medien zu finden, durch die die Kunst und die Wissenschaft in materieller Form verbunden werden kann.  Diese Erforschung entwickelt sich, indem versucht wird, die Ausdrucksmethoden aus beiden Disziplinen in Beziehung zu setzen, sei es durch die Betrachtung physikalischer Phänomene aus kreativer Sicht oder durch die Annäherung an die Kunst aus technischer Sicht. Die Schnittstelle dieser beiden Disziplinen ermöglicht es dann, Dinge oder Phänomene aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und diese zu vergleichen. Dieser Ansatz entspricht der Idee des “Parallax”-Effekts.Angesichts der unterschiedlichen Hintergründe in der Physik und der Bildende Kunst müssen zunächst die Inkonsistenzen der Sprache überwunden werden und eine gemeinsame Kommunikationsebene gefunden werden. Dafür ist es notwendig, technische Fähigkeiten und kreatives Wissen zu fördern, um ein Projekt zu schaffen, welches diese hybriden Perspektiven verkörpert. Im Rahmen des Parallax Labs werden daher technische Workshops und kreative Übungen durchgeführt, welche die Studierenden dabei unterstützen sollen eigene Projekte zu entwickeln.

Neben der praktischen Kompetenz werden, durch Dialoge und Diskussionen die Perspektiven von Künstlern und Wissenschaftlern zu bestimmten Themen gegenübergestellt und dadurch, vielfältige Inhalte geschaffen, die die Grenzen beider Disziplinen überschreiten. Durch die Schaffung eines Raumes, in dem diese beiden Wissensgebiete durch praktische Arbeit miteinander vereint werden, wird eine solide Praxis definiert, aus der innovative Perspektiven und interdisziplinäre Ansätze entstehen können. 

Details:
getroffen wird sich wöchentlich mittwochs von 18-21 Uhr in Raum 34c UdK, Hardenbergstr. 33
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Zusammenarbeit mit:
Experimental Stage Project

Dr. Robert Richter - TU Berlin

Juan Duarte Regino - independent media artist and researcher

Über uns:
Clara R. Roca-Sastre - MSc Physik, TU Berlin
Emma Sokoll - BSc Physik, TU Berlin
Charlotte Maurer - BSc Physik, TU Berlin
Victoria Martinez - Fine Arts, UdK Berlin