Gender & AI: Queering Technology

Spiegeln künstlich intelligente Systeme ein bestimmtes Geschlecht, eine bestimmte Rasse oder Klasse wieder? Was und wessen Politik wird derzeit in der algorithmischen Kultur konsolidiert?

Während die KI ihren Weg in die Welt des Alltags findet und uns ständig scannt und kategorisiert, um ein Höchstmaß an Komfort und Effizienz zu bieten, vermitteln die Systeme, die uns umgeben, zunehmend unseren Körper, unsere Handlungen und unser Verhalten. Suchmaschinenabfragen, Funktionen zur automatischen Vervollständigung, automatische Bilderkennung, persönliche Helfer, intelligente Lautsprecher und Wearables - alles perfekt designed und verpackt, um unsere regulären Routinen zu vereinfachen. Gegenwärtig können wir jedoch eine Menge verborgener rassistischer und geschlechtsspezifischer Vorurteile bei der Gestaltung dieser Systeme und Objekte beobachten - sei es durch »persönliche Assistenten« mit weiblichen Namen und Stimmen oder durch Seifenspender, die nur auf weiße Händen reagieren.

In diesem Block-Seminar wurde ein angewandter und interdisziplinärer Ansatz verfolgt, um Formen der Voreingenommenheit bei der Gestaltung von KI zu untersuchen. Es wurden Beispiele aus der Praxis zu diesem Thema gefunden, und sich persönlich mit den Systemen auseinandergesetzt und sich von Ansätzen aus der queeren und feministischen Theorie sowie Technologie inspirieren lassen - es wurden Prototypen des »Zurückhackens« erstellt.

 

Lehrer:
Prof. Dr. Michelle Christensen & Prof. Dr. Florian Conradi

Technische Universität Berlin
Fakultät I - Geistes- und Erziehungswissenschaften
Institut für Geschichte und Philosophie der Wissenschaft, Technologie und Literatur

Format:
Block Seminar, Freie Wahl

Sprache:
Englisch