Grüne Leber – Wie Pflanzen helfen, unser Wasser zu reinigen

Bild mit Pflanzen, die Schadstoffe aus dem Wasser aufnehmen

© Jelena Butter

Die Ausstellung zeigte die Auswirkungen global auftretender Umweltverschmutzung auf Gewässer und das Verfahren der »Grünen Leber«, mit der Gewässer nachhaltig gereinigt werden können.

Fragestellung und Inhalte

Die weltweite Umweltverschmutzung, Armut, fehlende Wasserversorgung und moderne Abwasserentsorgung und Privatisierung von Ressourcen haben katastrophale Auswirkungen auf Gewässer, Grundwasser und damit auf die gesamte Wasserversorgung, vor allem in Schwellenländern.

Die »Grüne Leber« ist ein ökologisches Verfahren zur Wasserreinigung, welches diese Probleme vor Ort und ressourcenschonend angeht. Das Verfahren, das vom Fachbereich Ökologische Wirkungsforschung und Ökotoxikologie der TU entwickelt wurde, arbeitet nach einem einfachen ökologischen Prinzip: Bestimmte Pflanzen sind in der Lage, Schadstoffe aus dem Wasser aufzunehmen, sie abzubauen oder sie in ihre Zellen einzuschließen. Sie werden eingesetzt, um Gewässer nachhaltig von Giftstoffen zu befreien.

Das Museum im Wasserwerk hatte dieses Thema aufgegriffen und ihm in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin eine Ausstellung gewidmet. Neben der Darstellung der lebenswichtigen Funktionen von Ökosystemen und den Ursachen von Gewässerverschmutzung wurden auch konkrete Beispiele von Grüne-Leber-Systemen in China, Südkorea, Brasilien und Bolivien und deren ermutigenden Ergebnisse vorgestellt.

Nutzen und Zielgruppe

Das Thema wurde erstmals für die breite Öffentlichkeit aufbereitet. Die Ausstellung leistete so einen Beitrag zur Umweltbildung und zum Verständnis angewandter Wissenschaft. Spezielle Kinderworkshops sprachen auch junge BesucherInnen an.

Unterstützung durch die Hybrid Plattform

Vermittlung der Partner und Öffentlichkeitsarbeit.