Design, Development and Dissemination of New Musical Instruments (3DMIN)

Fragestellung und Inhalte

Ein interdisziplinärer Verbund aus Musikwissenschaft, musikalischer Akustik und Musiktechnologie, Komposition, Computational Art und Designwissenschaften entwickelt neue elektronische Musikinstrumente für zeitgenössische Musik.

In der zeitgenössischen elektronischen Musik spielte lange Zeit die Kompositionsarbeit im Studio eine größere Rolle als die Live-Performance und die dadurch inszenierte Virtuosität und Expressivität. Heute nimmt das Interesse an performativen und experimentellen Zugängen stetig zu und damit die Suche nach neuen Instrumenten, die die Person des Musikers/der Musikerin wieder mehr in den Vordergrund rücken.
Obwohl in jedem Jahr eine kaum überschaubare Vielzahl an solchen elektroakustischen, hybriden oder digitalen Instrumenten vorgestellt wird, konnte sich bis heute keines dieser Instrumente etablieren.

Im Projekt »Design, Development and Dissemination of New Musical Instruments« (3DMIN) sollten die Bedingungen für den künstlerischen Erfolg von Musikinstrumenten untersucht werden. Parallel dazu hat das interdisziplinäre Projektteam gemeinsam mit MusikerInnen und PerformerInnen verschiedene Prototypen für neue musikalische Interfaces entworfen und entwickelt, die den MusikerInnen erlauben, ihre künstlerischen Vorstellungen von Musik zu realisieren. Diese prototypischen Instrumente wurden im künstlerischen Kontext, also in den Projekten der beteiligten MusikerInnen, erprobt und sollten auch durch qualitative und quantitative Verfahren evaluiert werden. Alle Bestandteile der hybriden Instrumente – vom physischen Design, Interfacedesign, Mapping bis zur Klangsynthese-Software – wurden als Open-Source-Dokumentation für die wissenschaftlichen und künstlerischen Communities publiziert.

Nutzen und Zielgruppe

Es sollte eine Reihe von neuen musikalischen Instrumenten entstehen, die intuitiv bedienbar und ausreichend vielseitig sind, um in der künstlerischen Praxis und als Inspirationsquelle für MusikerInnen ebenso wie für KomponistInnen dauerhaft wirksam zu werden.

Unterstützung durch die Hybrid Plattform

Beratung und Unterstützung bei der Fördermittelrecherche, Mittelakquisition, Antragsausarbeitung und Antragsstellung.