Das Wissen der Künste ist ein Verb

Quelle: Jenny Baese

Quelle: Jenny Baese

Abschlussveranstatlung
DFG-Graduiertenkolleg »Das Wissen der Künste«
07.-08. Mai 2021 – Online-Veranstaltung & Podcasts

Das DFG-Graduiertenkolleg 1759 »Das Wissen der Künste« ist eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte wissenschaftliche Forschungseinrichtung an der UdK Berlin. Doktorand*innen und Post-Doktorand*innen forschen hier im Rahmen eines koordinierten, interdisziplinären Programms. Das DFG-Graduiertenkolleg wurde 2012 gegründet und 2016 bis zum 30. Juni 2021 für eine zweite Förderperiode verlängert.

Am 07. und 08. Mai 2021 feiert das Kolleg mit Podcasts und einer Online-Veranstaltung  nach neun Jahren interdisziplinären Forschens an der Universität der Künste Berlin seinen Abschluss.
Knapp siebzig Personen werden dann als Professor*innen, als Postdoktorand*innen und Doktorand*innen, als Forschungsstudierende und wissenschaftliche Koordinatorinnen das Kolleg gestaltet und mitgetragen haben. Im Zusammenspiel kunst- und kulturwissenschaftlicher, theater-, musik- und medienwissenschaftlicher, philosophischer, pädagogischer und ingenieurwissenschaftlicher Disziplinen wurden die Bedingungen, Effekte und kritischen Potenziale einer spezifisch künstlerischen Wissensgenerierung untersucht. Die Abschlussveranstaltung soll Möglichkeit sein diesen langen und intensiven Weg des Fragens, Untersuchens und Forschens zum Anlass eines gemeinsamen Rückblicks zu nehmen.

In Kurzvorträgen, die als Podcasts erscheinen, stellen Mitglieder*innen aus verschiedenen Phasen des Kollegs ein Glossar von wissenschaftlichen und künstlerischen Praktiken kondensiert in Verbformen vor, das die vielfältigen Ergebnisse ihrer Arbeiten diskutiert und weiterdenkt. Auf der Website sind die Beiträge in einer gesonderten Ausgabe der Publikation als Podcast abrufbar.

07. Mai 2021
ab 10 Uhr »Das Wissen der Künste ist ein Verb«

17:00 Uhr Begrüßung durch Prof. Dr. Norbert Palz, Präsident der UdK Berlin und Launch des Glossars

18:00 – 20:00 Uhr Panel »Kunst und Wissenschaft« 
Das Panel diskutiert Überschneidungen, Innovationen und die damit verbundenen Herausforderungen zwischen Künsten und Wissenschaften. Wo verändern sich mit Blick auf die Künste tradierte Wissensbegriffe? Welche diskursiven, methodologischen und institutionellen Grenzen stehen damit zur Debatte? Welche Forschung braucht die Kunsthochschule?
Mit Martina Dobbe (Düsseldorf), Barbara Gronau (Berlin), Tanja Michalsky (Rom), Judith Siegmund (Zürich), Nina Wiedemeyer (Berlin) u.a.
Moderation: Barbara GronauNina Wiedemeyer.

08. Mai 2021
14:00 – 16:30 Uhr Panel »Praktiken und Prozesse«
 
Ausgehend von Verfahren der künstlerischen Forschung, dem Ästhetisch-Werden von Theorie, von praxeologischen Zugängen zum Wissen der Künste sowie einer breiten Experimentalisierung des Erkenntnishandelns soll nach Prozessen und Praktiken gefragt werden, die zwischen Künsten und Wissenschaften vermitteln. Im Gespräch über ausgewählte künstlerische Verfahren, die im Glossar „Das Wissen der Künste ist ein Verb“ versammelt sind, soll das Verhältnis zwischen materiell-ästhetischen Prozessen und künstlerisch-forschenden Praktiken ausgelotet werden. Praktiken und Prozesse des Wissens in den Künsten können zwar analytisch unterschieden werden, hängen in der Tat aber voneinander ab und gehen ineinander über. Die Formen ihrer Verschränkung sind Gegenstand der Diskussion.  
Praktiken mit Susanne HauserAriane JeßulatIrina RaskinFritz Schlüter (alle Berlin).
Prozesse mit Georg DickmannFelix LaubscherStefan NeunerSophia Prinz (alle Berlin).
Moderation: Silvia BahlKathrin BuschMaximilian HaasSabine Huschka (alle Berlin)

17:00 – 19:30 Uhr Panel »Situiertheit und Transformation« 
Welche Rolle spielen Künste und künstlerische Praktiken bei der Herausbildung und (De-)Stabilisierung von Wissensordnungen und -regimen? Wie tragen sie zur Zirkulation anti-hegemonialer Wissensformen bei, und welches kritische Potenzial entfalten sie für die Produktion von Wissen? Diskutiert wird die bislang am Kolleg geleistete Arbeit zu de- und postkolonialen Fragestellungen, zu Politiken der Wahrheit und der Wahrheitsfindung, zu intersektionalen Perspektiven und zu gendertheoretischen und queer-feministischen Forschungsfragen.
Epistemische Gewalt mit Maja Figge (Düsseldorf), Grit KöppenSebastian KötheVerena Melgarejo Weinandt (alle Berlin). 
Situiertheit mit Annika HaasHanna MagauerSabine NesselIldíkó Szántó (alle Berlin)
Moderation: Juana AwadKathrin PetersJayrôme C. Robinet (alle Berlin).

Im Anschluss: Poetic Recording der Abschlussveranstaltung von und mit dem Poet Performer Bas Böttcher 

Die Veranstaltung ist digital und öffentlich zugänglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Informationen und das vollständige Programm zur Verlinkung werden auf der Webseite erscheinen.