Neues Jahr, neue Energie! Wir freuen uns sehr, dass Elias Dieterle uns seit Anfang Januar tatkräftig als studentische Hilfskraft unterstützt. Wilkommen im Hybrid Team, Elias!
Zuordnung finden / Überflüssiges abtrennen / Kontinuitäten und »ganze Bilder« schaffen. Diese Begriffe sollen eine bestimmte Form der Wissens-Organisation versinnbildlichen, die man häufig einsetzt, um Erkenntnis über das »Um-Uns-Herum« zu gewinnen. Als operatives Grundgerüst dienen sie uns bei der Bestimmung, welches Wissen wir brauchen (wollen) und wie wir es innerhalb unserer Systematiken anordnen müssen, um im richtigen Moment darauf zugreifen zu können.
Nach meinen Studien der Architektur, Kulturwissenschaft und Philosophie in Weimar und Berlin stellt sich - mit zunehmender Dauer - für mich immer deutlicher die Frage, wie sich das »Alles«, was man über die Jahre an Wissen vermittelt bekommen und sich daneben noch selbst angeeignet hat, miteinander fruchtbar machen lässt: Wie lassen sich diesen starren Systematiken dieses - vorgeblich - so unterschiedlichen Wissens der Natur- und Geisteswissenschaften zusammenbringen und damit auch die Grenzen von Disziplinarität aufheben, um ein Zusammendenken und Aufgreifen der jeweils anderen Ideen zu ermöglichen?
Permeabilität schaffen / Verschaltungen rekonfigurieren / Zwischenformen suchen. Mit der Hybrid Plattform könnte ein solcher Ort gefunden sein, an dem mit und an diesen Ideen konkret geforscht und gearbeitet wird: Sei es in ihrer Funktion als Schnittstelle, die sie KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und ExpertInnen verschiedener Disziplin anbieten möchte; als Inkubator für neue Ideen oder als Adapter zwischen Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen. Ich freue mich jedenfalls sehr, seit Januar Teil des Teams der Hybrid Plattform zu sein und hoffe hier viel über die konkrete Möglichkeit (und auch Unmöglichkeit) dieses so wichtigen Gedankens zu lernen.
- Elias